Freitag, 28. November 2014

Surfing on the Milky Way

Wo auf der Welt gibt es noch einmal einen Ort, der seinen Himmel unter Naturschutz gestellt hat und das ganz ohne "esoterische Spinnereien"?
„Schwarz wie die Nacht“ ist die Nacht über Tekapo, ein Umstand, der die UNESCO dazu bewog, den klaren Sternenhimmel des Mackenziebeckens in die Liste des Welterbes aufzunehmen. Vom Lake Tekapo aus erreicht man über eine schmale Bergstraße den Mt. John, auf dem das „Mt.John Observatorium“ der Universität Canterbury in 1029 Metern Seehöhe steht.



Das Universum ist gewillt, sich uns in seinem ganzen Himmelsfeuer zu zeigen. Uns ist klar, niemals ließe sich so ein Erlebnis erzwingen: die Nacht ist einfach perfekt. Sogar die jungen Astronomen, die uns den Südhimmel erklären und den Blick durch die Teleskope ermöglichen, sind begeistert – kein Mond, keine Wolke! Das Himmelsgewölbe, das sich als tief schwarzer Mantel über uns wölbt, leuchtet fluoreszierend in einer nie geahnten Leuchtkraft, die uns einfach sprachlos macht: das Kreuz des Südens, Orion, der Jäger, der hier allerdings Kopf steht, und blinkend wie ein geschliffener Diamant, der im Sonnenlicht hin und her gewendet wird, Sirius, das hellste Sternenlicht am nächtlichen Erdhimmel. Ganz leicht mit freiem Auge zu erkennen, die große und kleine Magellan´sche Wolke – Universen, die, 170000 und 200000 Lichtjahre entfernt, ihr Licht auf die Reise schicken, das jetzt, da wir es erblicken, aus einer Zeit stammt, in der es noch kein menschliches Leben auf Erden gab.
In die Unendlichkeit zu blicken und in dieser unfassbaren Dimension das Werden und Vergehen allen Seins zu erspüren, ist ein ergreifendes, spirituelles Erlebnis – es ist wie „Surfing on the Milky Way“!


Blicke in das Universum und du wirst sehen:
Licht ist erst sichtbar, wenn die Finsternis erscheint!


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